Swimming Lesson
in der Shanti Ananda School
Wer hatte die Idee vom
Schwimmunterricht?
Vielleicht war es Schulleiter Raja, der mir erzählte, dass Kinder manchmal in einen Brunnen fallen und ertrinken?
Vielleicht wollten die Lehrer mehr kreativen Unterricht?
Vielleicht ist es sogar ein Echo des alten Naganda Ashrams, wo es einen Swimming Pool gab?
Aber! Schwimmunterricht in dieser Gegend ist eine kleine Sensation! Doch es geht nicht nur um Vergnügen:
Es ist Teil unseres Naturkonzepts und eine wertvolle Ergänzung zum kreativen Unterricht. Es fördert das Körperbewusstsein und stärkt das Selbstbewusstsein sowie die sozialen Fähigkeiten.
Da Andhra Pradesh fast zur Hälfte aus Wüste besteht, scheint der Gedanke an Schwimmunterricht fast unnötig.
Die meisten Menschen hier sind sich verständlicherweise nicht bewusst, dass man schwimmen können muss. Und das kann, wenn auch selten, ein tragisches Ende nehmen.
In der Shanti Ananda School werden die Kinder spielerisch mit einer gefährlichen Situation konfrontiert. Und zwar so, dass sie diese nicht einmal als Gefahr wahrnehmen.
Und wenn Kinder jemals in einen Brunnen fallen sollten,
rettet der Schwimmunterricht ihnen tatsächlich das Leben!
Das erinnert mich an eine alte Fabel, die ich einmal gelesen habe, "Der feine Herr und der alte Fährmann".
Aber schauen Sie sich bitte zuerst Folgendes an:
Der Pool im alten Nagananda Ashram:
einst Anfang der 2000er Jahre ...
... und nach Swamis Ableben
Frauen holen immer noch Wasser ...
... aus öffentlichen offenen Quellen
Ein sehr erfolgreicher und berühmter Geschäftsmann wollte einmal seine Familie besuchen. Sie wohnte weit weg auf der anderen Seite des Flusses und er musste eine Fähre nehmen. Der Fährmann war schon, genau wie sein Boot, sehr alt.
In der Fähre las der feine Herr aus der Stadt die Zeitung und war schockiert, weil der Kurs an der Wall Street stark gefallen war. Der alte Fährmann wusste zwar was eine Mauer ist, aber diese Straße kannte er nicht. Der berühmte Geschäftsmann war sehr erstaunt und sagte, er hätte 25% seines Lebens vergeudet.
Wenig später sagte er, er müsse doch den Aktien Markt kennen! Aber leider kannte der alte Mann nur den Gemüse Markt. Der feine Mann war empört und sagte, er hätte 50% seines Lebens vergeudet!
Aber wenigstens könne er in der Zeitung etwas über die Welt lesen. Doch der Fährmann kam aus einer armen Familie und konnte nicht einmal lesen oder schreiben. Der feine Herr war außer sich und sagte, er hätte 75% seines Lebens vergeudet!
Da kam ein Sturm auf, das alte Boot bekam ein Leck und begann zu sinken. Der Fährmann fragte den gebildeten Herrn, ob er schwimmen könne. Der berühmte Geschäftsmann antwortete empört, dass er viele Jahre für sein Studium geopfert habe und keine Zeit für eine „Schwimmstunde“ geblieben war.
Jetzt erschrak der alte Fährmann und sagte seinerseits
dass der feine Herr 100% seines Lebens vergeudet habe!